Ein Landesfachausschuss des

LFA Mykologie

Zeitschrift Boletus

Geschichte

Das erste Heft des „Boletus“ erschien 1977. Herausgeber war damals der Arbeitskreis Mykologie im Zentralen Fachausschuss Botanik beim Kulturbund der DDR. Die Publikation war „Anleitungsmaterial und Arbeitsergebnis für mykologische Fachgruppen und Interessenten“. Als Hauptinitiatoren und Redakteure agierten damals Heinrich Dörfelt und Uwe Braun.
Ab Heft 2 (1991) wurde die Herausgabe der Zeitschrift vom Bundesfachausschuss für Mykologie beim NABU übernommen. Da mit dem Zusammenbruch der staatlich organisierten Pilzberatung in Ostdeutschland auch deren Zeitschrift, das „Mykologische Mitteilungsblatt“, nach kurzer privatwirtschaftlicher Herausgabe in finanzielle Schwierigkeiten kam, wurde 1994 eine Zusammenführung beider Zeitschriften als „ Boletus – Mykologisches Mitteilungsblatt“ beschlossen.
Frieder Gröger, der das „MyMi-Blatt“ zusammen mit Mila Herrmann jahrelang redaktionell betreut hatte, übernahm die Redaktion bis 1999. Danach oblag die Heftgestaltung verschiedenen Redaktionsteams und Schriftleitern wobei Peter Otto den konstanten Faktor darstellte. Stellvertretend seien hier Norbert Luschka, Andreas Gminder und Udo Richter als weitere Mitstreiter genannt. Da Pilze damals beim NABU offenbar nur eine sehr untergeordnete Rolle spielten, musste im Heft 1 (2008) den Lesern mitgeteilt werden, dass der NABU sein finanzielles Engagement für den
„Boletus“ beendet. Es war Peter Otto sowie drei und kurz darauf fünf ostdeutschen Pilzvereinen zu verdanken, die die weitere Herausgabe ermöglichten. Dabei kann das Engagement von Gerald Hirsch nicht hoch genug veranschlagt werden, der mit seinem „Weissdorn-Verlag Jena“ von da an Satz und Gestaltung der Hefte zum Selbstkostenpreis übernahm. Als er 2017 seine Tätigkeit für den „Boletus“ krankheitsbedingt aufgab, musste wieder eine neue Lösung gefunden werden, um die Zeitschrift am Leben zu erhalten. Zu diesem Zweck gründeten mehrere Pilzvereine den „Boletus e.V.“.